Betrugsmasche im Internet
«Bild»-Artikel mit Skandal um Pamela Reif ist frei erfunden
25.11.2024, 17:28 (CET)
Eine Werbeanzeige auf Facebook soll einen angeblichen Artikel der «Bild»-Zeitung zeigen. Darauf ist die Fitness-Influencerin Pamela Reif zu sehen und die folgenden Worte zu lesen: «Die "Bild" berichtet: DER SKANDAL DER DIE WELT ERSCHÜTTERTE! PAMELA REIF HAT NICHT BEMERKT, DASS DIE KAMERA IMMER NOCH AUFZEICHNET.» Ist an der Geschichte überhaupt was dran?
Bewertung
Nein. Es gibt keinen solchen Artikel der «Bild»-Zeitung über Pamela Reif. Der geteilte Link führt nicht zu einem Text des Medienhauses, sondern zu einem unseriösen Investmentportal.
Fakten
Eine Online-Recherche ergibt: Auf der Webseite der «Bild»-Zeitung findet sich kein Artikel über einen Skandal, bei dem Pamela Reif angeblich versehentlich eine Kamera eingeschaltet ließ. Auch eine Google-Suche liefert keine entsprechenden Ergebnisse.
«Skandalöse» Berichte über Pamela Reif gab es zuletzt 2023. Dabei ging es um ihre Aussagen, die als transphob wahrgenommen wurden. Diese führten zu großer öffentlicher Reaktion und Entschuldigungen.
Hinter vermeintlichem Investmentportal lauert Betrug
In der Werbeanzeige befindet sich unten links ein Link zu einem angeblichen Artikel der «Bild». Dort steht «Mehr Lesen» mit drei Emojis, die eine Hand zeigen. Dieser Link führt jedoch zu einem vermeintlichen Investmentportal und nicht zu einem echten Artikel der «Bild»-Zeitung.
Die Verbraucherzentrale und die Polizei warnen regelmäßig vor unseriösen Trading-Plattformen. Täter locken Opfer oft mit falschen Versprechungen hoher Renditen durch vermeintliche Investitionen in Kryptowährungen oder andere Finanzprodukte. Sie zielen darauf ab, Opfer zur Überweisung von Geld auf betrügerische Plattformen zu bewegen. Professionelle Websites und geschulte Betrüger machen diese Plattformen oft glaubwürdig.
Die Polizei rät, bei zu attraktiven Angeboten skeptisch zu sein, keine persönlichen Daten leichtfertig preiszugeben und die Seriosität von Anbietern genau zu prüfen. Bei Zweifeln sollten Verbraucher eine unabhängige Beratung, zum Beispiel bei der Verbraucherzentrale, in Anspruch nehmen. Wer Opfer eines solchen Betrugs wird, sollte umgehend die Polizei informieren und eine Anzeige erstatten.
(Stand: 25.11.2024)
Links
Werbeanzeige bei Facebook (archiviert)
Google-Suche nach «Bild»-Artikeln zu Pamela Reif (archiviert)
Google-Suche nach Pamela Reif und dem angeblichen Skandal (archiviert)
dpa-Text bei der «FAZ» mit Entschuldigung von Reif (archiviert)
Verbraucherzentrale zu unseriösen Trading-Plattformen (archiviert)
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