Gefahr von Datenmissbrauch
Vorsicht vor unseriösen Wohnmobil-Gewinnspielen
22.11.2024, 17:31 (CET)
Immer wieder tauchen angebliche Verlosungen im Internet auf. In diesem Fall handelt es sich um fünf Wohnmobile, «die wir aufgrund kleinerer Kratzer nicht verkaufen können», wie es auf einem Facebook-Profil heißt. Die Behauptung: Wer «Glückwunsch» in die Kommentare schreibe, könne eines der Wohnmobile gewinnen.
Bewertung
Das angebliche Gewinnspiel ist nicht seriös. Polizei und Verbraucherschützer warnen vor dieser Betrugsmasche.
Fakten
Die Facebook-Seite ist im Juni 2023 erstellt worden und hat nur einen Beitrag, das vermeintliche Gewinnspiel. Schon das sollte Zweifel aufkommen lassen, ob der Seite Vertrauen geschenkt werden darf. Zudem ist nicht klar, wer das Gewinnspiel betreibt.
Dabei müssen gewerblich genutzte Seiten laut Gesetz ein Impressum haben, das unter anderem eine Postadresse und Kontaktmöglichkeiten enthält. Die Facebook-Seite hat kein solches Impressum
Mit einer Bilderrückwärtssuche lässt sich überprüfen, ob einzelne Fotos des vermeintlichen Gewinnspiels von anderen Quellen stammen. Das ist zum Beispiel bei den Abbildungen der Inneneinrichtung des vermeintlich zu gewinnenden Wohnmobils der Fall: Die Fotos stammen von der Unternehmensseite des Wohnmobil-Herstellers Hobby.
Es lassen sich dutzende solcher angeblichen Verschenk-Aktionen auf Facebook finden. Sie werden dabei oft in Gruppen gepostet, die einen Bezug zu Reisen oder Wohnmobilen haben - dort dürften viele User sie sehen, die Interesse an so einer vermeintlichen Gewinnchance haben.
Verbraucherschützer und die Polizei warnen immer wieder davor, bei dubiosen Gewinnspiel-Angeboten die eigene E-Mail-Adresse oder sonstige persönliche Daten weiterzugeben, auch weil diese Daten verkauft werden können.
(Stand: 22.11.2025)
Links
Verbraucherschützer zu Fake-Gewinnspielen (archiviert)
Polizei zu Fake-Gewinnspielen (archiviert)
Gesetz zur Impressumspflicht (archiviert)
Informationen zur Bilderrückwärtssuche (archiviert)
Seitentransparenz-Bereich auf Fake-Profil (archiviert)
Über dpa-Faktenchecks
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