Firma dementiert Behauptung

Drogeriemarkt dm akzeptiert weiterhin Bargeld

14.3.2024, 16:47 (CET)

«Bargeld lacht», sagt der Volksmund. Auch wenn immer mehr Menschen mit der Karte oder dem Handy bezahlen, akzeptieren die allermeisten Verkäufer nach wie vor Münzen und Banknoten. Auch dm.

Bargeld stellt für viele ein Gegenmittel zur Globalisierung dar, das ein Gefühl der Selbstbestimmung trägt. Ein Post auf Facebook behauptete jüngst, dass eine dm-Filiale in Wien kein Bargeld mehr akzeptiere. In diesem und diesem Beitrag wurden die Vorwürfe weiterverbreitet, ein Onlineportal in Deutschland schrieb ebenfalls darüber. Doch stimmt der Vorwurf überhaupt? 

Bewertung

Nein. Barzahlung ist in jeder Filiale des Drogeriemarkts in Österreich und anderen Ländern weiterhin möglich. 

Fakten

Auf Anfrage erklärt ein Sprecher von dm-Österreich: «Tatsächlich kann selbstverständlich in jeder dm Filiale sowohl bar als auch bargeldlos bezahlt werden. In absoluten Einzelfällen kann es vorkommen, dass aufgrund technischer Probleme in einer einzelnen Filiale kurzfristig die bargeldlose Bezahlung nicht möglich ist. Dass jedoch nicht bar bezahlt werden kann, dafür gibt es keinen Grund.» Dies sei in allen zwölf Ländern der Teilgruppe und auch in Deutschland weiterhin möglich, erklärt der Sprecher.  

Gegen eine allgemeine Ablehnung von Bargeld bei der Kette spricht zudem, dass man bei jedem Einkauf Bargeld abheben kann: Wer mit der Karte bezahlt, kann bis zu 200 Euro in bar mitnehmen - das sind in der Regel Geldscheine, mit denen andere Kunden zuvor ihre Einkäufe beglichen haben. Außerdem ist dm Partner der bankenunabhängigen Zahlungsinfrastruktur «Barzahlen», die Ein- und Auszahlungen per Barcode an den Kassen ermöglicht. 

(Stand: 14.3.2024)

Links

Behauptung (archiviert)  

Weiterverbreitete Behauptung (archiviert

Behauptung "Bargeld verboten" (archiviert

Artikel in “Der Westen” (archiviert

Unternehmensaufbau dm (archiviert)

Bargeldbehebung in der Filiale (archiviert

Barzahlen (archiviert)

Über dpa-Faktenchecks

Dieser Faktencheck wurde im Rahmen des Facebook/Meta-Programms für unabhängige Faktenprüfung erstellt. Ausführliche Informationen zu diesem Programm finden Sie hier.

Erläuterungen von Facebook/Meta zum Umgang mit Konten, die Falschinformationen verbreiten, finden Sie hier.

Wenn Sie inhaltliche Einwände oder Anmerkungen haben, schicken Sie diese bitte mit einem Link zu dem betroffenen Facebook-Post an factcheck-oesterreich@dpa.com. Nutzen Sie hierfür bitte die entsprechenden Vorlagen. Hinweise zu Einsprüchen finden Sie hier.

Schon gewusst?

Wenn Sie Zweifel an einer Nachricht, einer Behauptung, einem Bild oder einem Video haben, können Sie den dpa-Faktencheck auch per WhatsApp kontaktieren. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.