Aktion von Armin Wolf erfolgte freiwillig - Hitzewelle hat stattgefunden

Der Moderator Armin Wolf ist bekannt für ausgefallene Aktionen in der Sendung «Zeit im Bild». Am 10. Juli 2023 schüttete er sich spontan eine halbvolle Flasche Wasser über den Kopf - «zur Abkühlung». Ein User vermutet, dass Wolf zu dieser Aktion gezwungen wurde und «Befehle widerspruchslos befolgt» habe. Im selben Posting wird die in der Sendung erwähnte Hitzewelle bezweifelt.

Bewertung

Es gibt keine Hinweise darauf, dass Wolf zu dieser Aktion gezwungen wurde. Er selbst schreibt, dass die Idee von ihm stammte und mit Regie und Technik abgesprochen war. Die derzeitige Hitzewelle im Juli ist real und meteorologisch nachweisbar.

Fakten

«Es gab keinen tieferen Sinn, außer zum Abschluss der Sendung kurz etwas zum Schmunzeln zu bieten. Mache ich manchmal», schreibt der Journalist auf Twitter. Er erwähnt auch, dass es vorab vorbereitet wurde, z.B. durch Geräte außerhalb der Spritzweite, ein Badetuch unter dem Sessel oder Absprachen mit der Technik bezüglich des Mikrofons.

Zu der Ideenfindung twitterte er, das «fällt mir meistens alleine ein». Beweise, dass Wolf gezwungen wurde, sich Wasser über den Kopf zu schütten, gibt es nicht.

In dem Posting wird auch behauptet, dass dieser Gag im Zusammenhang mit einer erfundenen Hitzewelle stand. Nach Aussage der österreichischen Forschungseinrichtung GeoSphere Austria handelt es sich bei einer Hitzewelle um «eine Serie von zumindest drei aufeinanderfolgenden Tagen über 30 °C, die von Tagen zwischen 25 und 30 °C unterbrochen werden kann, solange die mittlere Maximaltemperatur in der gesamten Periode größer 30 °C bleibt».

Zwei Tage vor der Sendung hat die GeoSphere Austria auf Facebook vor einer neuen Hitzewelle gewarnt und ihn ihrer Prognose für 10., 11. und 12. Juli Temperaturen über 30 Grad berechnet. Diese Werte wurden laut Wetterdatenarchiven auch erreicht.

(Stand 17.7.2023)