Smith war nie im Pfizer-Vorstand und ist seit Anfang 2020 nicht mehr Reuters-CEO

Immer wieder machen Behauptungen über angebliche Verbindungen zwischen Pharmafirmen, Regierungen und Medienkonzernen in Netz die Runde. Nun wird dem Journalisten James C. Smith unterstellt, gleichzeitig «Reuters-CEO» und «Pfizer Vorstand» zu sein. «Und Reuters macht den Fakten-Check für die Pfizer-Impfung», heißt es dazu in einem Facebook-Beitrag (hier archiviert).

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James C. Smith ist seit Februar 2020 nicht mehr im Vorstand von Reuters, bei Pfizer war er niemals im Vorstand. Die Behauptung stammt ursprünglich von einer Satireseite.

Fakten

Smith ist im «Board» von Pfizer vertreten. Dabei handelt es sich um eine Art Aufsichtsrat. Im Vorstand ist er jedoch nicht.

Seit dem Februar 2020 ist James C. Smith außerdem nicht mehr Vorstandsvorsitzender des Medienkonzerns Thomson Reuters. Dazu gehört auch die Nachrichtenagentur Reuters, deren Faktencheck-Team für Facebook Beiträge prüft.

Die Behauptung, dass James C. Smith diese beiden Funktionen besetzt, stammt ursprünglich von der Seite pandemimimi.de. Nach eigenen Angaben sieht sich diese jedoch als Satire-Seite.

Smith ist noch Vorsitzender des «Board» der «Thomson Reuters Foundation», die zum Teil von Thomson Reuters finanziert wird. Mit dem Faktencheck-Team der Nachrichtenagentur hat sie aber nichts zu tun. Eigenen Angaben zufolge setzt sich die Stiftung etwa für Pressefreiheit ein.

Die Nachrichtenagentur Reuters ist wie die Deutsche Presse-Agentur Teil von Facebooks Programm für unabhängige Faktenprüfung. Dabei kooperieren unabhängige Medienunternehmen mit Facebook, um Faktenbehauptungen in Beiträgen von Usern zu überprüfen.

(Stand: 31.8.2021)