Text ist Leserkommentar und kein redaktioneller Beitrag der «Neuen Zürcher Zeitung»
18.8.2021, 09:19 (CEST)
Rund um die deutsche Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock kursieren zahlreiche Falschbehauptungen. Nun wird in Facebook-Postings (hier archiviert) unter dem Logo der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) ein Textauszug verbreitet, in dem Baerbock scharf kritisiert wird. Die Kanzlerkandidatin der Grünen sei «in ihrem Persönlichkeitstyp das Produkt der westdeutschen Wohlstandsverwahrlosung», heißt es darin. Stammt diese Beurteilung tatsächlich von der «NZZ»?
Bewertung
Bei dem Text handelt es sich um einen Leserkommentar und nicht um einen redaktionellen Inhalt der «NZZ».
Fakten
Die Sätze stammen aus einem Leserkommentar zu einem Text des «NZZ»-Chefredakteurs Eric Gujer vom 4. Juni 2021. In Gujers auszugsweise online veröffentlichtem Newsletter wird Baerbock zwar tatsächlich kritisiert - die abschätzige Wortwahl und der Inhalt des in sozialen Medien verbreiteten Postings stammen jedoch nicht aus dem Text, sondern aus einem der Leserkommentare dazu.
Es passiert öfter, dass Leserkommentare oder Leserbriefe der Zeitung, in der sie erschienen sind, inhaltlich zugeschrieben werden, wie ein dpa-Faktencheck zeigt. Auch zu Falschbehauptungen rund um die deutsche Kanzlerkandidatin Baerbock gibt es bereits einige dpa-Faktenchecks (etwa hier und hier).
(Stand: 11.8.2021)
Links
«NZZ»-Artikel über Baerbock (archiviert)
Kontakt zum Faktencheck-Team der dpa: factcheck-oesterreich@dpa.com